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Eine amerikanische Missionarsfrau, die mit ihrem Mann in Taiwan arbeitete, kümmerte sich intensiv um eine Siedlung von Leprakranken. Als ihr einmal eine größere Summe Geld zur Verfügung stand, ließ sie die Wege der Siedlung, die sich bei Regenwetter in tiefen Morast verwandelten und für die kranken Füße unbegehbar wurden, neu machen und betonieren. Sie freute sich auf die glatten Wege und war bitter enttäuscht, als sie sah, dass die neuen Straßen nicht glatt wurden, sondern dass man sie aufraute. Sie reklamierte und wurde dann belehrt: „Wenn die Wege nicht rau sind, fallen die Leute mit ihren kranken Füßen hin, weil sie mit ihren Stöcken ausrutschen." Das bewegte die Missionarsfrau sehr. Und sie erzählte abends ihrem Mann davon. Nachdenklich fügte sie hinzu: „Macht Gott unsere Wege deswegen auch manchmal ein bisschen rau, damit unsere kranken Füße und Stützen nicht ausrutschen, sondern Halt finden?"
Wir wünschen uns glatte und ebene Wege, die ohne Mühe zu gehen sind. Wir denken, alles müsse glatt und schnell gehen. Und doch sind bisweilen raue Wege besser, weil sie uns bewahren vor dem Ausgleiten und Hinfallen.
Ordne unsern Gang
Jesu lebenslang.
Führst du uns durch raue Wege,
gib uns auch die nöt'ge Pflege;
tu uns nach dem Lauf
deine Türe auf!
(N.L. von Zinzendorf)
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