Stichworte · Stichworte · Stichworte · Stichworte · Stichworte

Neues

Neues
Die Geschichte mit dem Hammer:

Ein Mann will ein Bild aufhängen.
Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer.
Der Nachbar hat einen.
Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen.
Doch da kommt ihm ein Zweifel:
Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will?
Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig.
Vielleicht war er in Eile.

Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich.
Und was? Ich habe ihm nichts getan;
der bildet sich da etwas ein.

Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte,
ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht?
Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen?
Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben.
Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen.
Bloß weil er einen Hammer hat.
Jetzt reicht´s mir wirklich. -
Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet,
doch bevor er "Guten Tag" sagen kann,
schreit ihn unser Mann an:

"Behalten Sie Ihren Hammer".


 

(aus P. Watzlawick: Anleitung zum unglücklich sein.)

------------------------------------------------------------------------------------------

Das habe ich so nicht gedacht
   - gesagt
         – gemeint
                – gewollt …..


Wir alle kennen sicher solche Situationen.

Da sitzt uns XY  gegenüber und fragt:„Ist noch Kaffee in der Kanne?“
Diese Frage als indirekte Aufforderung verstehend,
holen wir die Kanne und schenken XY nach.
„Oh ,danke, aber eigentlich wollte ich gar keinen mehr.“
,Na super!’, denken wir uns jetzt:
‘Hätte XY auch gleich sagen können.’

Solche oder ähnliche Situationen spielen sich täglich ab.
Fehlinterpretationen des Gesagten, nicht richtig zugehört
oder tatsächlich das Gesagte nicht erfasst,
sind oft Ursachen von Missverständnissen.

Es gibt nur einen Weg –

                  die direkte Klärung!


Dies ist nicht immer einfach,
denn oft fallen Missverständnisse gar nicht gleich auf.
Sie können dennoch für  „böses Blut“ sorgen
und was ursprünglich mit einer kleinen Gegenfrage
aus der Welt zu schaffen gewesen wäre,
(bei der Kaffeefrage z.B. „möchtest du denn noch welchen?)
explodiert unter Umständen in Schuldzuweisungen,
und ungerechtfertigten Beschuldigungen.

Lassen wir es nicht so weit kommen!

Gehen wir doch einfach beim ersten Verdacht
eines möglichen Missverständnisses auf die
betreffende Person freundlich zu und

- fragen konkret nach-  (anstatt zu deuten, interpretieren…)

„Ich habe verstanden … wie hast du es gemeint…?“

Wir geben damit unserem gegenüber die Chance, durch
seine Erklärungen – uns seine Sicht dazulegen.

Dies erfordert natürlich MUT-
  - auf die betreffende Person zugehen

sie auf diese Situation anzusprechen.

Das gilt natürlich auch für jede Form der
- nichtverbalen Komunikation.

Vor allem hier besteht die Gefahr, in das Verhalten
eines anderen – seine eigene Deutung hineinzulegen.

Er/sie  verhält sich so…also ist es auch so…..

Wir legen unser Deutungsmuster an das Verhalten eines Menschen
und können da total daneben liegen, wenn wir nicht

- nachfragen  (das wahrgenommene Verhalten in einer Frage vorbringen)

(„ du schweigst….       - bist du traurig
                                   -  bist du ratlos
                                   -  bist du verunsichert
                                   -  bist du traurig
                                   -  bist du zufrieden
                                   -  oder denkst du nur über etwas nach

Wir alle wollen von unsrer Umgebung,
unsrem Gegenüber

verstanden werden-


dann wäre es doch eigentlich nur fair
- unsrer Umgebung – unsrem Gegenüber
die Chance zu geben – sich uns gegenüber – zu erklären,

damit auch sie richtig verstanden werden.

(Anstatt vorschnell unser Deutungsmuster anzulegen)

In der Bibel wird dies alles reduziert auf den einen Satz:

 In Matthäus 7,12 heißt es:

 „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! “


oder in der Übersetzung der „Guten Nachricht“ -

„Behandelt die Menschen so,
 wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt“


 

Eine Predigt zu diesen Worten findet sich z.B. unter

    -    http://siegiochs.de/berg17.htm

Seien wir mutig-

                  Missverständnisse müssen nicht sein    ;-)

 


Ein ermutigendes Buch dazu hat Ulla Schaible geschrieben...

 

neues/images/ehrlich,echt_und_endlich_ich.jpg

 

 

geschrieben am 22.08.2019 um 19:03 Uhr.

Die Geschichte mit dem Hammer: - Neues (Druckansicht)

 
 
 

Wir verwenden Cookies und weitere Technologien, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren.
Unsere Datenschutzerklärung